Herkunft
Aronia - die Erfolgsgeschichte der kleinen Beere
Die Heimat der kleinen Beere ist im Osten von Nordamerika. Dort wurde sie vor allem von den Ureinwohnern genutzt. Auf der Suche nach einer frostresistenten Pflanze, brachte der russische Obstbaupionier Iwan W. Mitschurin die Aronia um 1900 in das damalige Zarenreich Russland.
Die Aronia verbreitete sich in der Folge über das ganze Gebiet der Sowjetunion und wurde 1959 durch den Beschluss des Gesundheitsministeriums der UdSSR als Heilmittel zugelassen (z.B. gegen Bluthochdruck und Arteriosklerose).
Bald erreichte die Aronia auch Skandinavien, Deutschland und Österreich. Erst in den Jahren 2006/07 wurde man in der Schweiz in grösserem Stil auf diese vielversprechende Frucht aufmerksam. Unterdessen hat die robuste und ertragsreiche Pflanze fast in der ganzen Schweiz Fuss gefasst. Im Osten Europas (v.a. Polen, Russland) gibt es auch heute noch unglaublich viele Aroniaplantagen.
Wertvolle Inhaltstoffe
Dass Beeren gesund sind, ist seit Jahrhunderten bekannt. Was sie jedoch so gesund macht, wird erst in jüngster Zeit wissenschaftlich erforscht. Es sind vor allem die blauen und roten Farbstoffe, die so genannten Anthocyane. Sie kommen in relativ hohen Konzentrationen im Beerenobst vor. Beeren sind reich an natürlichen Antioxidantien und können eine Vielzahl gesundheitsfördernder Effekte erzielen.
Die in der Schweiz wenig bekannte Aroniabeere führt dabei die Hitliste des gesunden Beerenobstes an. Keine andere Frucht hat eine so hohe Konzentration von Anthocyanen wie die Aronia. Die zum Beispiel als sehr gesund eingestuften Heidelbeeren besitzen 165 mg pro 100 gr. / die Aroniabeeren hingegen 800 mg Anthocyane pro 100 gr.
Anthocyane wirken stark antioxidativ und sind damit ein guter Zellschutz. Sie können freie Radikale binden, die im zunehmenden Alter für zahlreiche Krankheitsbilder verantwortlich sind. Durch den Genuss von Aronia „entsorgen“ wir die freien Radikale aus unserem Organismus. Die Inhaltstoffe von Aronia (Anthocyane und Flavonoide) binden die reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle. Das reduziert die Zellschädigung bzw. die Zell-Entartung.
Laboranalyse der Vitamine und Spurenelemente von Aronia
Aroniatrester (getrocknet) | Aroniabeeren (getrocknet) | |
Vitamin E | 14 mg | 6.2 mg |
beta-Carotin | 5.9 mg | 2.6 mg |
Calcium | 244 mg | 113 mg |
Eisen | 3.7 mg | 1.2 mg |
Kalium | 560 mg | 784 mg |
Magnesium | 86.7 mg | 59.2 mg |
Mangan | 2.6 mg | 1.5 mg |
Zink | 0.97 mg | 0.38 mg |
Nährwert Aroniabeeren (frisch)
100 gr. enthalten:
Energie
Kohlenhydrate
Proteine
Fett
96 kcal
18.0 g
1.9 g
1.5 g
Gehalt von Aroniabeeren (frisch)
Wasser
Trockenmasse
Zucker
Säure
Gerbstoffe
Pektin
Mineralstoffe / Spurenelemente
ca. 85 %
ca. 15 %
bis 12 % (fast ausschliesslich Sorbit)
0.7 - 1.3 % Umrechnung in Apfelsäure
(Aronia Beeren enthalten wenig Säure)
ca. 0.35% Sie haben einen grossen Einfluss
auf den Geschmack der Aroniaprodukte
ca. 0.5 %
ca. 1.55% (K, Mag, Calc, Mn, Zn, Fe, Cu)
Quellen:
Eggert Piotr: Aronia von der Jungpflanze bis zur Ernte
Prof. Dr. Michaela Döll: Aronia, Kleine Beere – Grosse Wirkung